Landesprogramm
„Na klar – unabhängig bleiben!“ vernetzt zur effektiven Umsetzung von Alkohol- und Drogenprävention landesweit und kommunal Akteure miteinander: Mit dem Ziel Suchtprävention in Berlin abgestimmt und qualitätsgesichert zu gestalten, wurde das Landesprogramm „Na klar – unabhängig bleiben!“ unter Federführung der Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin initiiert und ein Netzwerk seit 2008 aufgebaut, an dem die Senatsverwaltungen für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung sowie Bildung, Jugend und Familie, alle Bezirke, die Polizei, Sportverbände, der Einzelhandelsverband, die Projekte HaLT und die Sucht-Selbsthilfe beteiligt sind und gemeinsam die Prävention in Berlin stärken. In den vergangenen zwölf Jahren ist es gelungen kontinuierlich im Netzwerk aktiv zu sein. Die Schirmherrschaft übernimmt der/die amtierende Gesundheitssenator*in des Landes Berlin.
2009 startete das Landesprogramm mit einer S-Bahn-Ringfahrt mit Beratungsangebot, mit dabei Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher sowie Stadträte aus den Bezirken – Bürgerinnen und Bürger nutzen schon hier sehr interessiert die Angebote direkt für sie im Alltag. Bürgernah ging es weiter mit einem Informationsangebot rund um das Thema Alkohol auf der Grünen Woche.
Auch die seitdem stattfinden Aktionswochen bündelten immer wieder Aktivitäten und Projekte, die v.a. dort, wo die Menschen wohnen und arbeiten, auf die Risiken von Alkohol und anderen Substanzen hinwiesen und für einen verantwortungsvollen Umgang warben. Pressekonferenzen und -aktivitäten fanden unter Beteiligung der Gesundheitssenator*innen Katrin Lompscher, Mario Czaja und Dilek Kalayci sowie bezirklicher Stadträte und anderer Partner*innen statt und es wurde immer wieder in der Presse berichtet.
Eine besondere Kooperation hat das Landesprogramm mit der nunmehr 12-jährigen Unterstützung des Berliner Einzelhandels. Die kontinuierliche Stärkung der Alkoholprävention in Berlin wird neben dem Handelsverband auch durch einzelne Unternehmen gestützt, allen voran EDEKA, die z.B. jährlich Präventions-Einkaufstüten an Kund*innen ausgaben und Spendenaktionen durchführten.
Zwei Benefizkonzerte luden seit 2014 mit namenhaften Musiker*innen in die Heilig-Kreuz-Kirche u.a. zugunsten der Unterstützung von suchtbelasteten/FASD-belasteten Menschen ein.
Um vor allem junge Menschen mit ansprechenden Motiven und in kurzer prägnanter Form mit wichtigen Informationen zu Risiken von Alkohol, Cannabis, Mischkonsum, NPS und weiteren Substanzen zu sensibilisieren, gibt es seit 2012 die Infokarten-Reihe, die an Jugendeinrichtungen und Schulen, aber auch an Cafés und Bars der Stadt ausgegeben werden. Die Reihe wird kontinuierlich zu aktuellen Themen erweitert, zuletzt zu synth. Cannabinoiden. Auch in einer große Plakatkampagne zur Fußball-WM 2010 und weiteren Plakatkampagnen sensibilisierte das Landesprogramm in der Öffentlichkeit.