Einen Beitrag zur qualitativ hochwertigen Suchtprävention leisten u.a. adressat*innengerecht gestaltete Materialien. Sie informieren und sensibilisieren zu Konsumrisiken und riskanten Verhaltensweisen und regen zur Reflexion der eigenen Verhaltensmuster an. Interaktive Methoden verstärken diesen Effekt und können unterstützen, riskanten Konsum von Suchtmitteln sowie riskantes Verhalten zu reduzieren und Suchterkrankungen vorzubeugen.
Gestützt durch die langjährige Erfahrung und der dadurch erlangten Expertise in der suchtpräventiven Arbeit, veröffentlichte die Fachstelle für Suchtprävention Berlin im Laufe der Zeit eine Vielzahl von attraktiv gestalteten zielgruppenorientierten Methoden und Materialien.
Die Fachstelle hat alle Materialien und Methoden selbst erprobt und setzt sie ein, sie werden aber auch als Service an andere Einrichtungen, Träger oder Akteure weitergeben. Dieses niedrigschwellige Angebot richtet sich beispielsweise an Schulen, Freizeiteinrichtungen, Unternehmen oder auch Privatpersonen, die sich das Ziel gesetzt haben, Suchtprävention in Ihrer Arbeit und im Alltag zu integrieren.
So entwickelte die Fachstelle beispielsweise die interaktive Methode „Konsumstufen“, ein Kartenset zur Diskussion zu Übergängen von unproblematischem Verhalten bis hin zur Abhängigkeit in Verknüpfung mit Aspekten der psychischen Gesundheit. Aber auch alltagsbezogene Materialien wie eine Parkscheibe, ein Schwangerschafts-Gravidarium geben interaktiv Informationen zur Suchtprävention. Auch das Quiz „Hast Du´s drauf?“ wird seit vielen Jahren nachgefragt.
Zudem wurden zahlreiche Infokarten zu unterschiedlichen Themen wie Alkohol, Cannabis, Tabak oder Medikamenten veröffentlicht, welche kompakt und zum Teil in unterschiedlichen Sprachen niedrigschwellig wichtige Informationen und Botschaften transportieren. Die Themen und Inhalte dieser Infokarten orientieren sich dabei an den aktuellen Bedarfen. So wurde in diesem Jahr eine neue Infokarte zu synthetischen Cannabinoiden veröffentlicht.
Ausführlicheres Wissen vermitteln die Informationsblätter. Sie informieren die Leser*innen, je nach inhaltlicher Ausrichtung, zu Wirkungsweisen verschiedener Substanzen, rechtlichen Grundlagen sowie Präventions-, Beratungs- und Hilfeangeboten. Auch widmen sie sich Themen wie z.B. „Kinder in suchtbelasteten Familien“ und „Digitale Medien“.
Ebenfalls herausgegeben wurden verschiedene Manuale und Methodensammlungen für pädagogische Fachkräfte zur Präventionsarbeit mit Jugendlichen, beispielweise zum Thema Digitale Medien.
Auch konnten in den letzten Jahren immer wieder die sehr beliebten Jugendkalender ausgegeben werden, die Jugendliche zu Alkohol, Shisha, Cannabis, E-Zigarette, Gaming und vieles mehr informieren. Die erfolgreiche Kooperation mit dem Landessportbund Berlin verbindet hier Suchtprävention und Sport alltagsnah.
Die Materialien und Methoden sind, für Berliner*innen kostenfrei, sowohl in der Fachstelle vor Ort als auch im Online-Bestellportal auf www.berlin-suchtpraevention.de zu beziehen.
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