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Erstes Berliner Präventionsfrühstück zum Thema „Kinder-Glück“

1. Juli 2016Dezember 1st, 2016Allgemein

Die Fachstelle für Suchtprävention Berlin lud am 06. September 2016 gemeinsam mit dem Institut für Gesundheit und Kommunikation zum ersten Berliner Präventionsfrühstück ein, um sich gemeinsam der Frage „Was macht Kinder glücklich?“ anzunähern. Alle Menschen wollen glücklich sein und suchen diese Erfahrung auf unterschiedliche Weise, denn Glück  tut einfach gut. Ist Glück-Haben ein Schicksal und wie beeinflussen positive Kindheitserfahrungen unser Glücksempfinden? Und was, wenn Kindheit und Jugend unter keinem glücklichen Stern stehen?

Nach dem Frühstück am selbstgemachten Buffet eröffnete Kerstin Jüngling und begrüßte alle Anwesenden herzlich. Christine Köhler-Azara, Drogenbeauftragte des Landes Berlin, führte anschließend zum Thema hin und machte die Bedeutung für die Prävention deutlich.

„Glücksforscher“ Prof. Dr. Anton Bucher, Universität Salzburg, stellte den Teilnehmenden Ergebnisse zweier aktueller Studien (u.a. die Tabaluga-TV-Glücksstudie des ZDF aus dem Jahr 2007) vor, die er zum Thema Kinderglück durchgeführt hat: er stelle heraus, dass materielle Güter wie Playstations oder ein hohes Taschengeld nicht dazu beitragen Kinder glücklich zu machen. Zentrale Faktoren, die Kinder-Glück fördern sind u.a. familiäre Unternehmungen, ein fröhliches Familienklima, Bewegung, Freunde, unterstützende Erziehung, Lob und Zuneigung/Liebe seitens der Eltern.

Von ihren Erfahrungen aus der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die im Kinderdorf in familienähnlichen Gruppen wohnen, berichtete Martina Pilz vom Albert-Schweitzer Kinderdorf Berlin. Sie erzählte von alltäglichen Beispielen und Glücksmomenten der Kinder und Jugendlichen, die schwierige Startbedingungen, traumatische Erlebnisse und Fluchterfahrungen zu verarbeiten haben.

Einen Rahmen für das Präventionsfrühstück schuf eine Bilderausstellung mit Beträgen zum Thema „Was macht dich glücklich?“ von Kindern in verschiedenen Altersgruppen. Wir danken hier den Kindergärten, Schulen und Freizeiteinrichtungen, die mitgewirkt und uns Beiträge zugesandt haben. Ein Glückskompass, Glückskarten, Glückswünsche und Glückskekse gaben den Teilnehmenden „Glück zum Mitnehmen“ mit auf den Weg.

Wir danken den Referent*innen und allen teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen für den engagierten Austausch! Wir freuen uns bereits heute auf das nächste Präventionsfrühstück!

Einen ausführlichen Artikel zum Präventionsfrühstück finden Sie in Kürze im Newsletter Nr. 43.