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Weitblick 3D – Suchtprävention für Familien mit problematischem Konsum

In Deutschland wächst jedes 6. Kind zumindest vorübergehend in einer suchtbelasteten Familie auf. Sucht in der Familie bleibt nach außen meist ein Geheimnis. Da Sucht nach wie vor stigmatisiert ist, fällt es allen Familienmitgliedern schwer, die Problematik zu offenbaren und Hilfen in Anspruch zu nehmen. Sozial isoliert erhalten sie keine ausreichende Unterstützung, bereits bestehende Angebote erreichen die Familien oft nicht in gewünschtem Maß.

Mit unserem Projekt „Weitblick 3D“ legen wir einen Schwerpunkt auf das Thema „Sucht in der Familie“. Wir richten uns damit besonders an Jugendliche, die in suchtbelasteten Familien leben bzw. aufgewachsen sind und ein hohes Risiko aufweisen, selber eine Suchterkrankung oder andere psychische Störungen zu entwickeln. Neben den Jugendlichen adressieren wir auch Eltern in belasteten Situationen, bei denen die Gefahr besteht, einen problematischen Konsum oder gar eine Sucht zu entwickeln.

 

Unsere Angebote:

Für Jugendliche

In interaktiv gestalteten Workshops …

  • werden Jugendliche für die Auswirkung von Sucht oder anderen psychischen Erkrankungen auf das nahe Umfeld sensibilisiert.
  • erfahren betroffene Jugendliche, dass sie mit ihren Problemen nicht alleine sind und sie selbst keine Schuld an der belastenden Familiensituation haben.
  • werden Jugendliche in wichtigen Lebenskompetenzen gestärkt.
  • werden Jugendliche unterstützt, Hilfen in Anspruch zu nehmen.

In theaterpädagogischen Workshops …

  • werden Jugendliche aktiv und kreativ, indem sie gemeinsam Geschichten entwickeln, in andere Rollen schlüpfen und sich bewegen.
  • werden Jugendliche mithilfe von Methoden aus dem Improvisationstheater unterstützt eigene Stärken und Ressourcen zu mobilisieren und auf spielerische Weise belastende (familiäre) Alltagssituationen zu meistern.
  • geht es ganz im Sinne „der Weg ist das Ziel“ darum, den Jugendlichen Ressourcen aufzuzeigen mit schwierigen Situationen umzugehen – insbesondere in der Familie.

Die Workshops werden überall dort durchgeführt, wo sich Jugendliche aufhalten. bspw. in Schulen, Jugendhilfe- und Jugendfreizeiteinrichtungen.

Seminare für Eltern bzw. deren Partner*innen

In modular aufgebauten Seminaren …

  • werden die Eltern für ihre Vorbildfunktion und die Auswirkungen von riskantem Konsum- sowie Mediennutzungsverhalten auf die Kinder sensibilisiert.
  • werden Eltern in ihren fürsorglichen und erzieherischen Kompetenzen gestärkt.
  • werden praktische Möglichkeiten aufgezeigt, zum konstruktiven Umgang mit Belastungen im Erziehungsalltag und zur Förderung von Ressourcen zur Kinder- und Selbstfürsorge.
  • wird bedarfsgerecht in Beratungs- und Hilfsangebote vermittelt.
  • steht die Wertschätzung der Eltern und die Sorge um ihre Kinder im Fokus und nicht die Suchterkrankung oder ein risikohaftes Konsummuster.

Die Angebote werden in Kooperation mit Einrichtungen angeboten, die regelmäßigen Kontakt zu Eltern haben, welche höheren Belastungen ausgesetzt sind (bspw. Soziallagenbezogen).

Erlebnistage für die ganze Familie

Die Erlebnistage …

  • richten sich an die gesamte Familie.
  • bestehen aus einem Erlebnis (z.B. Kanu fahren) und diversen Gemeinschaftsaktionen.
  • haben zum Ziel die Verbindung zwischen Eltern und Kinder zu stärken, indem ein gemeinsames Erleben in den Fokus gerückt wird.
  • schaffen einen Rahmen für Austausch, abseits vom Familienalltag und Problemen.
  • stärken den familiären Zusammenhalt als wichtigen Schutzfaktor im Umgang mit (Sucht-)belastungen.

Die Erlebnistage richten sich an Familien mit mindestens einem Kind zwischen 12 und 18 Jahren. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Für Fachkräfte

Schulungsangebot für Fachkräfte

Das Angebot richtet sich an Fachkräfte, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Diese können zum Beispiel Erzieher*innen, Lehrer*innen und Mitarbeiter*innen aus weiteren Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe sein.

Ziel der Veranstaltung ist es…

  • für die Situation von Kindern, die unter einer Suchterkrankung in der Familie leiden, zu sensibilisieren.
  • Basiswissen zum Thema Sucht und deren Auswirkungen zu vermitteln.
  • die Fachkräfte in ihrem pädagogischen Handeln zu fördern.
  • Anregungen für die Ansprache sensibler Situationen aufzuzeigen.
  • Wissen über das Netzwerk und die Hilfemöglichkeiten zu vermitteln.

Die Schulung ist ein eintägiges Angebot, das als Online- sowie als Präsenzveranstaltung durchgeführt werden kann. Für weitere Informationen oder direkte Anfragen zu Schulungsdurchführungen für Ihre Einrichtung wenden Sie sich an info@kompetent-gesund.de

Methoden für Fachkräfte

Die Methode  „Mitgehangen – Mitgefangen? Auch Eltern können Probleme haben: Familien zurück in Balance bringen“ …

  • veranschaulicht die Dynamik in von Sucht betroffenen Familien.
  • Ist als Mobile konzipiert, das sich für die Verwendung in verschiedenen Seminaren eignet – insbesondere für die Arbeit mit Jugendlichen ab 12 Jahren.
  • Für Berliner Einrichtungen gibt es das Mobile zum halben Preis
  • Ist im Bestellportal erhältlich

Die Methode „Etwas stimmt nicht“…

  • ist ein interaktiver Kurzfilm, mit der das Thema „Sucht in der Familie“, gemeinsam mit Jugendlichen bearbeitet werden kann
  • betroffenen Jugendlichen wird vermittelt, dass sie nicht alleine sind und es wichtig ist, sich Hilfe und Unterstützung zu holen
  • ist im Bestellportal erhältlich

Interessieren Sie sich für ein Angebot?

Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns gerne direkt unter info@kompetent-gesund.de

Die Projektwebseite www.suchtzuhause.de  – hier finden Eltern und Jugendliche Hilfe und Antworten auf Ihre Fragen, können sich informieren und Beratung holen.

Betroffene berichten:

„Wie erlebt mein Kind die Situation“:
www.suchtzuhause.de/eltern-fuermeinkind

„Mit meinem Kind darüber sprechen“:
www.suchtzuhause.de/eltern-daruebersprechen

„Sprich darüber“ (für Jugendliche):
www.suchtzuhause.de/jugendliche-fragen

Der Kurzfilm für Jugendliche

Trailer für den Film zur interaktiven Methode „Etwas stimmt nicht“ zur suchtpräventiven Arbeit mit Jugendlichen zum Thema Kinder in suchtbelasteten Familien.