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Hinschauen und Handeln hilft!

Hinschauen – Hinhören – Handeln ist ein Projekt zur kultursensiblen Suchtprävention für Geflüchtete. Unter dem Motto „Hinschauen und Handeln hilft!“ bieten wir für Leiter*innen, Sozialarbeiter*innen, ehrenamtliche Helfer*innen, Mitarbeiter*innen des Wachdienstes etc. aus den Berliner Unterkünften für Geflüchtete Beratungen, Coachings und Schulungen zu suchtpräventiven Themen.

Ziel dieser Maßnahmen ist es, suchtpräventive Strukturen in den Unterkünften zu etablieren, die Handlungssicherheit zu erhöhen sowie eine aktive Vermittlung in das Hilfesystem zu erleichtern. Inhalte sind:

  • Wissen zu Sucht und Suchtentstehung, insbesondere in Bezug auf die Lebenssituation Geflüchteter
  • Wissen zu Wirkungsweisen von Suchmitteln und rechtlichen Aspekten, u.a. auch (asyl-) rechtliche Konsequenzen
  • Erkennen von problematischem oder abhängigem Suchtmittelkonsum
  • Interventionsmöglichkeiten vor Ort sowie Angebote des Berliner Hilfesystems für Geflüchtete

Da sich die Voraussetzungen in den Berliner Unterkünften für Geflüchtete stark unterscheiden (z.B. bei Not- und Gemeinschaftsunterkünften), wird jede Maßnahme auf die besonderen Gegebenheiten und Fragestellungen vor Ort angepasst. Um das Angebot niedrigschwellig zu gestalten, werden die Maßnahmen auf Wunsch in den Unterkünften selbst durchgeführt. Eine Kultur des Hinschauens wird damit strukturell verankert.

Ein zweiter Schwerpunkt des Projektes ist der kultursensible Gesundheitswegweiser „Mut machende Infos für Ihre Gesundheit. Kleiner Wegweiser für Geflüchtete in Berlin“. In sieben Sprachen (Deutsch, Arabisch. Farsi, Urdu, Kurdisch, Englisch, Französisch) werden Informationen und Aufklärung zum Thema Sucht, (seelische) Gesundheit und Adressen Berliner Hilfeeinrichtungen und Beratungsstellen verschiedener Bereiche bereitgestellt (Erste Druckauflage: 52.000 Stück). Die Broschüre finden Sie in unserem Bestellportal.

Darüber hinaus können Sie uns für Informationsveranstaltungen für Geflüchtete mit Trainer*innen, die in der Arbeit mit Geflüchteten und in der Suchthilfe erfahren sind, anfragen.

Die Nachfrage bezüglich dieses Angebotes war in den vier Monaten seit Projektstart enorm, so konnten in der kurzen Zeit knapp 50 Maßnahmen durchgeführt werden, weitere sind geplant. Häufige Themen sind Trauma und Selbstmedikation, Alkohol- und Tabakkonsum, Medikamentenkonsum und der Schutz von Kindern und Jugendlichen.

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

Unsere Gesundheitswegweiser in allen Sprachen