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Safer Internet Day 2016 – Gemeinsam für ein besseres Internet

15. Februar 2016Dezember 1st, 2016Allgemein
  • „Ist Facebook wirklich erst ab 14 Jahren?“
  • „Was soll das denn sein, so eine Spam-Mail?“
  • „Mama, ich will aber Toggo auf dem Tablet! Das kostet auch nur ganz wenig…“
  • „Das ist schon schlimm, wenn da Leute beleidigt und angegriffen werden.“
  • „Haben Sie vielleicht eine Liste mit Internetbegriffen dabei?“
  • „Ich spiel schon Call of Duty mit meinem großen Bruder.“

Am 09. Februar 2016 hat der jährliche „Safer Internet Day“ unter dem Motto „Play Your Part For a Better Internet“ weltweit stattgefunden. Als Fachstelle für Suchtprävention Berlin beteiligten wir uns im Rahmen des Aktionstages in Kooperation mit dem Bezirksamt Lichtenberg mit einer Mitmach-Aktion zum sicheren und bewussteren Umgang mit dem Internet im Allee-Center.

Das Internet, ob mobil auf dem Smartphone oder traditionell am Computer, ist für viele ein unverzichtbarer Bestandteil des Alltages geworden. Allen anderen Altersklassen voran bewegen sich immer mehr Kinder und Jugendliche unbefangen und oft auch unbegleitet im Cyberspace. Im Internet sind jedoch Gewalt, Hetze, Mobbing und Abzocken dauerpräsent und zum Teil ungefiltert abrufbar – und genau hier setzte die diesjährige Mitmach-Aktion an: In über 40 Einzelgesprächen, die zwischen 5 – 30 Minuten dauerten, und mit besonderen Fokus auf Eltern klärten wir zu Risiken im Internet auf und entwickelten gemeinsam mit den Center-Besucher*innen viele konstruktive Handlungsalternativen.

Kernstück der Mitmach-Aktion waren ein großer Computerbildschirm, der an zentraler Stelle im Einkaufscenter aufgebaut wurde und dort die Aufmerksamkeit der Vorbeigehenden erregte. Auf dem weißen Bildschirm waren rote Karten angebracht, die „schlechte“ Beispiele der Mediennutzung darstellten und Anstoß für das Gespräch mit Passant*innen boten. Bei den riskanten Beispielen ging es unter anderem nicht nur um Datenabsaugung, gewaltlastige Onlinespiele und Hetze, sondern auch um Cyber-Mobbing, Sexting und Online-Foren, die körperliche Selbstschädigung (Pro Ana/Pro Mia) idealisieren.

Zahlreiche Besucher*innen waren eingangs schockiert über die vielen negativen Aspekte, die auf dem Bildschirm auf einen Blick sichtbar waren – über die Härte der Sprache, über die „grenzenlose“ Freiheit, die im negative Sinne genutzt wird. Und so war es umso motivierender und bereichernder, gemeinsam aktiv Handlungsalternativen zu entwickeln. In dieser Auseinandersetzung mit den Schattenseiten des Internets hatten die Passant*innen die Möglichkeit, nicht nur über verantwortungsvolle Mediennutzung aufgeklärt zu werden, sondern eine sichere Internetnutzung selbst zu ergründen. Auf besorgte Fragen wie: „Wie viel darf mein Kind eigentlich spielen und welche App ist ok?“, ließ sich so stets eine zufriedenstellende Antwort finden.

Mit viel Spaß und Freude konnten wir so ein Zeichen für ein besseres Internet – nach dem Motto des Safer Internet Days „Play your Part for a Better Internet“ – setzen. Wir danken dem Allee-Center herzlich für die Unterstützung dieser Aktion.