Cannabisprävention ist notwendig
Aussagen wie „Es kiffen doch eh alle!“ häufen sich. Doch stimmen Sie? Nein! Etwa jede zweite Person in Berlin hat noch nie Cannabis konsumiert und nur knapp 5% der Konsument*innen weisen einen problematischen Konsum auf (Olderbak et al 2023).
Cannabis kann positive wie negative Erlebnisse und Erfahrungen auslösen – jeder Rausch ist anders und wird durch Set und Setting bestimmt. Auch wenn es keinen risikofreien Konsum gibt, so gibt es viele Faktoren, die riskanten bzw. risikoarmen Cannabisgebrauch beeinflussen. Die Gefahren durch den Konsum von Cannabis sind bei Jugendlichen, insbesondere bei frühem Konsumbeginn, besonders hoch.
Es ist daher wichtig, über Cannabiskonsum ins Gespräch zu kommen und Jugendliche wie Erwachsene dabei zu unterstützen, Kompetenzen für ein unabhängiges Leben zu entwickeln. Moderne Cannabisprävention setzt bei der gesellschaftlichen Realität an und versucht, den Konsumeinstieg möglichst zu verzögern und Fähigkeiten für einen risikoarmen Konsum zu vermitteln.
Neben den Angeboten zur Cannabisprävention finden Sie in unserem Informationsblatt einen Überblick mit vielen relevanten Informationen zur Substanz, zu Konsummotiven und -folgen.
Informationen und Zahlen zum Cannabiskonsum junger Menschen in Berlin finden Sie im Ergebnisbericht unserer gemeinsamen Studie mit dem Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (ISD). Lesen Sie zur Debatte um die Regulierung von Cannabis auch unser aktuelles Positionspapier.
Im Bestellportal finden Sie zahlreiche Infokarten und weitere Materialien.