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Jeder Mensch hat das Recht, ein gleichberechtigter Teil der Gesellschaft zu sein.

„Gender- und diversity-gerechte Suchtprävention“ – nichts als neue Worthülsen für bewährte Ansätze wie „kultursensibel“, „interkulturell“, „geschlechtergerecht“? Oder ermöglicht eine systemische Arbeit mit dem Gender- und Diversity-Ansatz Präventionsangebote chancengleicher und nachhaltiger zu gestalten? Die Antwort lautet: Ja!

Gender- und Diversity-Kompetenz in der Suchtprävention

Untersuchungen im suchtpräventiven Bereich wie in der allgemeinen Gesundheits- und Jugendforschung zeigen, dass und wie sich Suchtgefährdung, Suchtverhalten und körperlich-biologische wie emotionale und soziale Auswirkungen von Sucht bei Mädchen/Frauen und Jungen/ Männern und weiter ausdifferenziert entsprechend der anderen genannten Diversity-Kategorien unterscheiden. Ebenso lassen sich Differenzen im Körperbewusstsein, im Gesundheitsverhalten und bei der Inanspruchnahme von Präventions- und Behandlungsangeboten nachweisen, die – dazu besteht ein weitgehender fachlicher und politischer Konsens – eine entsprechende Vielfalt und Komplexität professionellen Handelns erfordern. Diese Vielfalt und Komplexität sind leichter zu bewältigen mit Hilfe der zusätzlichen Dimensionen, die eine Gender- und Diversity-Perspektive in die Präventionsarbeit einbringt. In welchen Bereichen dominieren z. B. Männer oder Frauen und warum? Welche Wirkung hat das auf die Qualität der Prävention? Wie sind in welchen Bereichen Migrantinnen und Migranten repräsentiert? Welche gesellschaftliche und gesundheitspolitische Wertschätzung erfährt die Suchtprävention? Wird dies auch interkulturell kommuniziert? Welche Ressourcen werden für wen eingesetzt und welche Ressourcen erfordern methodische Konsequenz in diesem Bereich?

Gender- und Diversity-Kompetenz in der Suchtprävention zu fördern, beinhaltet:

  • Fachliches Wissen zu vermitteln zu Geschlechterverhältnissen und präventionsrelevanten Diversity-Kategorien sowie zu genderrelevanten Aktivitäten der Verbände, von Kostenträgern und der Suchtpolitik
  • Wahrnehmungsfähigkeit zu stärken für Geschlechterrollen und -verhältnisse im eigenen beruflichen Umfeld, im jeweiligen Setting und den Lebenswelten der Klientinnen und Klienten
  • Anregungen zu geben für die Reflektion von Geschlechterrollen und anderen „Kategorisierungen“
  • Methoden aufzuzeigen, die für die Realisierung gesundheitlicher Chancengleichheit am zielführendsten sind
  • Die Fähigkeit zu fördern, geschlechtsbezogene Sichtweisen und Gender und Diversity-Wissen in die konkreten eigenen Arbeitsfelder zu übertragen

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