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Die Partynacht mit Horrortrip

Ketamin wird häufig zum Chillen nach der Partynacht genommen.

Jedoch können durch Ketamin starke Wahrnehmungsveränderungen auftreten, die Angstzustände bis hin zur Todesangst auslösen können. Durch die betäubende Wirkung haben Konsumierende manchmal keine Möglichkeit sich mitzuteilen, was Ängste noch verstärken kann.

Dies kann über den Rausch hinaus zu psychischen Problemen, wie wiederkehrenden Angstzuständen, führen.

Ketamin

Was ist Ketamin und wie wirkt es?

Ketamin ist ein Schmerz- und Narkosemittel, das aufgrund der starken halluzinogenen Nebenwirkungen nur begrenzt bei Menschen eingesetzt wird. Eine niedrige Dosis erzeugt ein „beschwipstes“ Gefühl, bei mittleren Dosierungen treten schmerzmindernde und betäubende Wirkungen in den Vordergrund, begleitet von einer starken Einschränkung der motorischen Fähigkeiten. Bei hoher Dosierung erlebt man einen traumartigen Rausch, in dem sich Umwelt und Ich-Wahrnehmung auflösen. In diesem Zustand („K-Hole“) reagieren Menschen nur noch sehr schwach auf äußere Reize.

Welche Risiken hat der Konsum?

Durch die eingeschränkte Wahrnehmungs- und Bewegungsfähigkeit in Kombination mit dem herabgesetzten Schmerzempfinden ist die Verletzungsgefahr erhöht. Langzeitfolgen eines regelmäßigen Konsums sind noch wenig erforscht. Bekannt sind bisher Schädigungen des Gehirns, der Harnwege und der Blase (Inkontinenz). Überdosierungen verursachen Bewusstlosigkeit (auch mit offenen Augen), Lähmungen, Krampfanfälle und Koma. Vorsicht bei S-Ketamin! Es wirkt ungefähr doppelt so stark wie Ketamin.

Schnüffelstoffe

Schnüffelstoffe sind billig und leicht verfügbar.

Sie scheinen einen einfachen Weg aus dem Alltag zu bieten – der Preis dafür kann jedoch zu hoch sein. Hast Du das Gefühl, bei Dir ist zu viel los? Bist Du unzufrieden oder hast Du Liebeskummer? Willst Du am liebsten nichts mehr mitkriegen?

Mach dich nicht kaputt! Sprich mit jemandem, dem Du vertraust und hol Dir Unterstützung.

Substanzen und Wirkungen

Das Einatmen von flüchtigen Lösungsmitteln oder Gasen, die z.B. in Klebstoffen, Lackverdünnern und Sprays enthalten sind, kann berauschend wirken. Neben Abwehrreaktionen des Körpers wie Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und Benommenheit können Glücksgefühle, Enthemmung, akustische und optische Wahrnehmungsveränderungen, ein Gefühl der Schwerelosigkeit sowie Halluzinationen hervorgerufen werden.

Was sind die Risiken?

Nach dem Rausch treten u.a. Verwirrtheit, Konzentrations- und Koordinationsschwierigkeiten sowie Probleme, deutlich zu sprechen auf („verwaschene“ Sprache), was es erschwert, Alltagsanforderungen zu erfüllen. Längerfristiger Konsum schädigt Atemwege, Lunge, Leber und Nieren. Durch den Sauerstoffmangel im Gehirn können nicht mehr rückgängig zu machende Nerven- und Hirnschäden auftreten. Zahlreiche Schnüffelstoffe sind stark krebserregend und können zudem zu Impotenz führen.

Mischkonsum: Was und warum?

Mischkonsum ist der gleichzeitige oder zeitnahe Konsum mehrerer psychoaktiver Substanzen. Die Wirkungen von Drogen, Alkohol und Medikamenten verändern/verstärken sich dadurch zum Teil erheblich. Neben dem Wunsch nach neuen Rauscherfahrungen kann auch der Versuch, Wirkungen einer Substanz durch den Konsum einer anderen zu kontrollieren (z.B. zum „Runterkommen“), im Vordergrund stehen.

Drogen haben keinen Beipackzettel

Wechselwirkungen sind unberechenbar, vor allem wenn die Inhaltsstoffe nicht genau bekannt sind. Übelkeit, Erbrechen, Angst- und Panikzustände oder auch Kreislaufkollaps sind einige der möglichen Folgen. Mischkonsum kann lebensbedrohlich sein. Die Mischung von Alkohol mit anderen Drogen gehört zu den gefährlichsten Substanzkombinationen.

Mischkonsum: selbstverständlich?

Von Mischkonsum raten wir ab. Entscheidest Du Dich dennoch dafür,

  • überlege vorher, wie weit Du gehen willst.
  • warte den Wirkungseintritt ab, bevor Du Weiteres nimmst.
  • trinke wegen der hohen Belastung von Leber und Nieren immer viel Alkoholfreies.
  • informiere Dich vorher über mögliche riskante Wechselwirkungen mit Alkohol und Drogen, wenn Du Medikamente nimmst.

Wechselwirkungen sind unberechenbar, vor allem wenn die Inhaltsstoffe nicht genau bekannt sind.

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