Ziel dieser Maßnahmen ist es, suchtpräventive Strukturen zu etablieren, die Handlungssicherheit zu erhöhen sowie eine aktive Vermittlung in das Hilfesystem zu erleichtern. Inhalte sind u.a.:
- Wissen zu Sucht und Suchtentstehung, insbesondere in Bezug auf die Lebenssituation Geflüchteter
- Wissen zu Wirkungsweisen von Suchmitteln und rechtlichen Aspekten, u.a. auch (asyl-) rechtliche Konsequenzen
- Erkennen von problematischem oder abhängigem Suchtmittelkonsum
- Interventionsmöglichkeiten vor Ort sowie Angebote des Berliner Hilfesystems für Geflüchtete
Jede Maßnahme wird auf die besonderen Gegebenheiten und Fragestellungen vor Ort angepasst. Eine Kultur des Hinschauens wird damit strukturell verankert. Lesen Sie mehr in unserem Infoflyer zum Projekt.
Unser Angebot
- Beratungen, Schulungen, Coachings für Multiplikator*innen, die mit Geflüchteten arbeiten (Veranstaltungskalender)
- Suchtpräventive Workshops für geflüchtete Menschen, bei Bedarf mit Sprachmittlung
- Infomaterialien in 12 Sprachen (Bestellportal)
Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!
Workshops für Geflüchtete
Ein zweiter Schwerpunkt des Projektes sind suchtpräventive Workshops für Geflüchtete. Wir gehen in Willkommensklassen, Sprachcafés, Unterkünfte, Frauentreffs…, und kommen mit den Teilnehmer*innen dort ins Gespräch zum Thema mentale Gesundheit, Stress, Substanzkonsum und dem verfügbaren Hilfesystem. Um das Angebot niedrigschwellig zu gestalten, werden die Maßnahmen vor Ort durchgeführt.
Mehrsprachiges Infomaterial
Ergänzend gibt es zahlreiche mehrsprachige (Deutsch, Arabisch, Farsi, Urdu, Kurdisch, Türkisch, Russisch, Pashto, Englisch, Französisch) Informationsmaterialien:
- Die Broschüre „Mut machende Infos für Ihre Gesundheit. Kleiner Wegweiser für Geflüchtete in Berlin“ gibt in zehn Sprachen Informationen und Aufklärung zum Thema Sucht, (seelische) Gesundheit sowie Adressen Berliner Hilfeeinrichtungen und von Beratungsstellen verschiedener Bereiche.
- Infokarten zu den Themen Alkohol, Alkohol in der Familie, Cannabis, Shisha, Medikamente, Rauchen in der Schwangerschaft
- Infoflyer für Eltern „Beim Frühstück oder im Whatsapp-Chat? Tipps zum Umgang mit Medien in der Familie“ auf Arabisch, Ukrainisch, Türkisch, Farsi und Russisch
- 2 zielgruppenspezifische Infoflyer für Frauen und Männer erklären in leichter Sprache den Zusammenhang zwischen Stress, Trauma und Substanzkonsum. Sie geben praktische Tipps und ermutigen, sich Hilfe zu holen.
- Plakate zu den Themen „Sorgen Sie für Ihre Gesundheit“, „Kinder und Jugendliche schützen“, „Drogen und Gesetz“
- Ein weiteres Poster spricht Ukrainer*innen an und verweist via QR-Code auf Informationen der Webseite ‚HelpIsOk‘
Alle Materialien finden Sie in unserem Bestellportal.
Interaktive Methode »Unterwegs in Berlin«
Neuer Kurzfilm und Manual zur suchtpräventiven Arbeit mit Jugendlichen mit Migrations- oder Fluchthintergrund: Um niedrigschwellig über Substanzkonsum, riskante Verhaltensweisen und Alltagshürden ins Gespräch zu kommen, gibt es jetzt neu einen animierten Kurzfilm, der ohne Sprache auskommt und in dem drei Jugendliche sich jeweils durch eine Stadt-Landschaft mit Hindernissen und Herausforderungen bewegen. Das Design in Anlehnung an ein Jump’n’Run-Computerspiel holt junge Menschen in ihrer Lebenswelt ab und weckt Interesse für die damit verbundenen Inhalte, wie z.B. Cannabiskonsum oder Glücksspiel. Interaktiv fördert der Film die Auseinandersetzung der Jugendlichen mit ihren eigenen Bewältigungsstrategien.
Die Methode finden Sie in unserem Bestellportal.
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