Datum/Zeit
Tag(e): 26.11.2020
Zeit: 18:00 - 20:00 Uhr
Veranstaltungsort
Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH
Kategorien
in den Wochen des Lockdowns und der Ferien sind die Nutzungszeiten für Smartphone und Co. deutlich angestiegen. Eltern berichten uns zudem, dass die Jugendlichen schon lange vor der Zeugnisausgabe in den Ferienmodus verfielen. Zu den wenigen Möglichkeiten, Freunde zu treffen, gehörte es am Abend in den Park zu gehen. Dort seien dann Alkohol und Cannabis ausprobiert bzw. regelmäßig konsumiert worden.
Wie kann es jetzt gelingen, wieder zur „Normalität“ zurück zu kehren? Welche Regeln sind gut für meine Familie? Wie können wir streiten und trotzdem gut in Kontakt bleiben? Warum ist Streiten in der Pubertät wichtig? Mit dem Projekt „Raus aus der Grauzone“ unterstützt die Fachstelle für Suchtprävention Berlin gefördert durch die Deutsche Fernsehlotterie ratsuchende Eltern und Jugendliche, wenn es aufgrund von Medien- oder Drogenkonsum und allgemein pubertätsbedingter Auffälligkeiten zu Konflikten kommt.
Unser Angebot „Elternaustausch – Unterstützung in der Pubertät“ findet für gewöhnlich in verschiedenen Nachbarschaftszentren statt. Weil das gerade nur eingeschränkt möglich ist, laden wir Sie hiermit ein, über ZOOM an unseren nächsten Elternaustauschterminen teilzunehmen. Die Moderatorin ist Therapeutin und Expertin für Suchtprävention. Interessierte Eltern können sich untereinander austauschen, erhalten Hintergrundwissen zum Thema Pubertät, Beziehungsgestaltung und Selbstfürsorge für Erziehende. Sie können sich ihrem Erziehungsverhalten bewusst werden, Prägungen und Ängste reflektieren und konkrete Ideen für den Alltag mit den Jugendlichen mitnehmen.
Pubertät ist nicht nur eine Zeit der Abgrenzung und der großen Veränderungen – sie ist auch eine Phase, in der Jugendliche ihre Grenzen austesten. Sie entziehen sich immer mehr dem Einfluss der Eltern, erproben neue Wertesysteme und orientieren sich an anderen Bezugspersonen. Pubertät ist häufig eine anstrengende Zeit – für Eltern und für Jugendliche!
Worauf können sich Eltern einstellen und was können sie dann tun bei:
– problematischem Essverhalten,
– Schulproblemen,
– Rückzug,
– übermäßiger Computernutzung oder
– ersten Erfahrungen mit Suchtmitteln?
Nun gilt es zu unterscheiden, ob es sich dabei um pubertäres Abgrenzungsverhalten oder um Bewältigungsstrategien handeln, die professioneller Unterstützung bedürfen. Gute Indikatoren sind in jedem Fall, wenn sich Betreuungspersonen sorgen und überfordert fühlen oder wenn Kinder und Jugendliche selbst Unterstützung wünschen. Darüber hinaus werden auch Angebote des Berliner Hilfesystems vorgestellt, z. B. Suchtberatungs- oder Familien- und Erziehungsberatungsstellen.
Wir bitten um Verständnis, dass sich der Elternaustausch ausschließlich an Eltern richten. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Max. Teilnehmerzahl: 7
Melden Sie sich per mail (katrin@rausausdergrauzone.de) an und schreiben Sie bitte dazu, für welche/n Termin/e Sie sich entscheiden. Den Link zum Elternaustausch sowie das Passwort und eine Anleitung bekommen Sie zugeschickt. Zur Teilnahme benötigen Sie ein aktives Mikrofon und eine Kamera (bei den meisten Computern ist dieses bereits integriert). Wir freuen uns auf Sie!