Datum/Zeit
Tag(e): 07.05.2024 - 08.05.2024
Zeit: 9:00 - 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Seminarraum der Fachstelle für Suchtprävention
Kategorien
Studien belegen, dass deutschlandweit ca. 3 Millionen Kinder unter 18 Jahren mit mindestens einem suchtbelasteten Elternteil leben. In den meisten Fällen handelt es sich um Alkoholabhängigkeit.Ca. 60.000 Kinder haben Eltern, die illegale Substanzen konsumieren. Weitere Zahlen von Kindern in Familien mit stoffungebundenen Süchten oder Medikamentenabhängigkeit sind kaum bekannt.
Kinder aus suchtbelasteten Familien sind stark gefährdet, selbst süchtig zu werden oder Ängste, Depressionen und andere psychische Störungen auszubilden. Nicht selten kommt es vor, dass Bezugspersonen aus dem Umfeld dieser Kinder vermuten, dass das Kind unter der Suchterkrankung der Eltern leidet.
Um adäquat reagieren bzw. intervenieren zu können, benötigen Fachkräfte in Kitas, Schulen, Jugendhilfe, Beratungsstellen etc. unter anderem eine hohe Sensibilität, besonders für die Bedürfnisse der Kinder sowie Hintergrundwissen zu Suchterkrankungen, der Rechtslage, bestehenden Hilfemöglichkeiten und Netzwerken.
Die Weiterbildung wurde von der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. in Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst Katholischer Männer Köln e.V. entwickelt und wird bereits erfolgreich in mehreren Bundesländern umgesetzt.
Ziele und Inhalte
Neben der theoretischen Wissensvermittlung steht das Erproben geeigneter Methoden im Vordergrund.
Themenschwerpunkte bzw. Bausteine:
- Einführung in die Problematik »Kinder aus Suchtfamilien«
- Basiswissen »Sucht«
- Elternverantwortung und Suchterkrankung
- Auswirkungen elterlicher Suchterkrankung auf die Kinder
- Einschätzung möglicher Kindeswohlgefährdung
- Die Rolle der Fachkraft im suchtbelasteten System
- Information zur rechtlichen Situation
Die Teilnehmer*innen werden für die Situation von Kindern, die unter der Suchterkrankung der Eltern leiden, sensibilisiert, mit Hintergrundwissen zu Suchterkrankungen, der Rechtslage, bestehenden Hilfemöglichkeiten und Netzwerken versorgt und befähigt, adäquat und kompetent im Interesse von Kindern und Eltern zu reagieren bzw. zu intervenieren.
Zielgruppe
Die Weiterbildung richtet sich an Fachkräfte aus der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, wie Erzieher*innen, Lehrer*innen und Mitarbeiter*innen aus weiteren Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe.
Termin:
07. – 08. Mai 2024 | 9.00 – 17.00 Uhr
in Kooperation mit dem SFBB
Weitere Termine:
Sollten Sie zu dem ausgewählten Termin nicht können oder ist dieser schon ausgebucht?
Vielleicht passt es zum anderen Termin:
08. – 09. Oktober 2024 | 9.00 – 17.00 Uhr
gefördert durch die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege
Veranstaltungsort:
Beide Termine finden im Seminarraum der Fachstelle für Suchtprävention statt.
Kosten:
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Weitere Infos:
tinyurl.com/42npxyy7
Anmeldung:
Die Anmeldung für beide Termine erfolgt über die Fachstelle für Suchtprävention. Bitte richten Sie Ihre Anmeldung per E-Mail an anmeldung@berlin-suchtpraevention.de und geben in Ihrer Nachricht das Datum und den Titel der Veranstaltung an, damit wir Ihre Anmeldung zuordnen können. Sie erhalten dann eine Bestätigung.